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Röppisch

Röppisch ist ein rund 250 zählendes, 500m über dem Meeresspiegel liegendes kleines Urlauberdorf. Beliebt ist der Ort besonders wegen der Nähe des Bleilochstausees (Entfernung ca. 800 Meter), wo an der Röppischer Bucht zahlreiche Wochenendhäuschen stehen und eine idyllische, landwirtschaftlich reizvolle Waldgegend den Rahmen für ein in Zukunft auszubauendes kleineres Touristenzentrum bildet. Ein Dauerzeltplatz ist ebenfalls vorhanden. Röppisch zählt zu den ältesten Ansiedlungen im Oberland. Ursprünglich ist der Ort eine sorbische Ansiedlung des 7. bis 9. Jahrhunderts. Von der Anlage her ist Röppisch ein Rundling. Im Ortskern befinden sich der Dorfteich, die Kirche, die Gasthäuser, das Gemeindehaus und das Feuerwehrgerätehaus. Typisch für die Bauweise der Gehöfte sind vielfach anzutreffende Haustore, deren Torflügel in ihrem oberen Teil die aufgehende Sonne mit ihren Strahlen als Verzierung darstellt. In manchen Bauernhäusern können wir noch heute die alte Dachbauweise erkennen. Einst grüßte von steiler Höh’ ins Tal der Saale eine Burg, an die heute die Wüstung Hohndorf erinnert. Von Röppisch aus sind erholsame Wanderungen auf dem Ebenweg nach Isabellengrün möglich. Früher führte hier der Eisensteinweg durch das Tal. Es ist der Weg, auf dem früher das Erz, welches man bis 1825 bei Röppisch schürfte zur Hütte gefahren wurde. Andere Stollen liegen heute noch so da, wie man sie der geringen Ergiebigkeit wegen verließ. Geht man am Stauseeufer weiter, so gelangt man schließlich zur Sperrmauer des Bleilochstausees. 1786 zählte der Ort 288 Einwohner, die Zahl hat sich bis heute kaum verändert, dominant sind die Familiennamen Pasold und Hofmann. Im Jahre 1739 erfolgte der Bau der Schule und 1908 wurde eine Hochdruckwasserleitung errichtet, die bis 2002 in Betrieb war. Die bäuerlichen Anwesen sind weitestgehend im ursprünglichen Stil erhalten geblieben. Die Landwirtschaft prägte den Ort von jeher. Die agrarwirtschaftliche Entwicklung ließ eine LPG-Stallanlage entstehen, die heute noch als landwirtschaftliche Erzeugergemeinschaft wirkt. Durch die Lage abseits der Hauptverkehrsstraße nach Remptendorf und östliche Abgeschlossenheit durch den Stausee wurden kaum überörtliche infrastrukturelle Verbindungen aufgebaut. In den letzten 2 Jahrzehnten erfolgte verstärkt die Entwicklung des Fremdenverkehrs durch Anlegen eines Campingplatzes für Dauercamper und Wochenendhäuser am Stauseeufer des Bleilochstausees. Schwerpunkt der weiteren Entwicklung ist deshalb der Fremdenverkehr. Als örtliche Vereine gibt es:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Jugendfeuerwehr
  • Feuerwehrverein
  • Sportverein „1. FC Wissenschaft Röppisch“
  • Jugendclub „JCR“

Alljährliche kulturelle Höhepunkte sind das traditionelle Dorffest und die Kirmes. Außerdem findet seit 2001 das alljährliche Sportfest statt. 1995 wurde Röppisch 2.Sieger im Kreiswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Politisch gehörte Röppisch zur Herrschaft Burgk – Reuß ä. Linie, ab 1922 zum Kreis Schleiz, später zum Kreis Lobenstein und heute zum Saale-Orla-Kreis. Verwaltungsmäßig gehörte Röppisch seit 1968 dem Gemeindeverband Ebersdorf, 1991-1993 der Verwaltungsgemeinschaft Ebersdorf, ab Mai 1993 der Einheitsgemeinde Ebersdorf/Thüringen und seit 1.1.2003 der neugegründeten Stadt Saalburg-Ebersdorf an.